Die allgemeine Schulpflicht in Ghana besteht aus einer sechsjährigen Grundschule mit einem anschließenden dreijährigen Besuch der Junior Secondary School. Erst mit dem erfolgreichen Abschluss der Junior Secondary School kann ein Schüler die höhere Schulbildung in der Senior Secondary School beginnen, die weitere drei Jahre dauert, mit dem „West African Senior Secondary Certificate Examination“ abschließt und zum Studium berechtigt. Der Staat bemüht sich um gute Schulbildung, die Umsetzung ist aber mangelhaft. Zu wenig Kontrolle des Staates und eine über lange Zeit gewachsene Lebenshaltung führen insbesondere auf dem Land zu wenig Schulabschlüssen und einem niedrigem Bildungsniveau. Alternativ entstehen Privatschulen hauptsächlich im städtischen Bereich, aber auch im ländlichen wie z.B. die „Good Samaritan Intern. School“. Diese ländlichen Schulen kämpfen aufgrund minimaler Einkünfte mit ärmlicher Ausstattung und gleichzeitig schlechter Bezahlung der oft wenig ausgebildeten Lehrer. Dies gilt insbesondere, wenn, wie in unserem Fall, kein ausländischer Träger, wie z.B. eine Kirche, unterstützt. Trotz aller Einschränkungen macht jedoch die GSIS aufgrund der Umsetzung einiger wichtiger Prinzipien wie z.B. Pünktlichkeit, Verbindlichkeit, Wertlegung auf das Sprechen der Verwaltungssprache Englisch und Förderung von Glauben im Vergleich zu den öffentlichen Schulen einen großen Unterschied in der persönlichen Förderung der Kinder und ihrem Erreichen von qualifizierten Abschlüssen.